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Uschi war voller Hoffnung. Sie hat den Film noch gesehen.
Sie starb ein halbes Jahr nach dem Ende der Dreharbeiten.

 

Alles begann damit, dass im Juli 2000 Uschis damaliger Freund ihr eröffnete, dass er sie nicht heiraten wolle. Die Pläne für die Hochzeit waren schon weit gediehen. Uschi brach zusammen, nahm innerhalb einer Woche fünf Kilo ab und wollte nicht mehr leben.

Fünf Wochen später stellte man bei ihr – damals 31 Jahre alt – einen sehr aggressiven Tumor in der Brust und Metastasen in der Leber fest. Dieser Befund glich einem Todesurteil. Nicht heilbar.

Uschi ließ den Tumor entfernen, bestand aber darauf, dass die Brust erhalten bliebe. Sie unterzog sich einer Chemotherapie, ging zu Geistheilern, zur Hypnose, suchte Unterstützung in naturheilkundlichen Therapien. Gut ein halbes Jahr später der Erfolg. Die Lebermetastasen waren verschwunden.

Dann hatte sie einen Traum: Wie sie in einem Auto rückwärtsfährt und den Wagen nicht stoppen kann. Es schnürt einem die Kehle zu, weil man ahnt, was sie als nächstes sagen wird: „Der Krebs war wieder da.“ Erika Fehse begleitet Uschi W. während ihres Kampfes gegen den Brusttumor und die Lebermetastasen. Sie hat einen einfühlsamen, unaufgeregten und spannenden Film daraus gemacht.

 

Buch und Regie: Erika Fehse
Kamera: Jürgen Behrens
Schnitt: Angela Oechler
Redaktion: Wilfried Prill

Erstausstrahlung
25.09.02 / WDR

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